Llynglysh Football

Aus Encyclopaedia Albernica
Wechseln zu: Navigation, Suche
Der winländische Nationalspieler Neill Forrester

Llynglysh Football ist eine entfernt mit Association Football verwandte Sportart, die sich insbesondere auf der albernischen Insel großer Beliebtheit erfreut. Offizieller Verband in Albernia ist das 1886 gegründete Llynglysh Football Board (LFB) mit Sitz in Aldenroth.

Geschichte

Die Ursprünge des Llynglysh Football liegen im Jahre 1821, als der Schüler Sydney Lewis Butterfield während eines regulären Fußballspiels am vornehmen Gemhar College den Ball in die Hand nahm und damit in Richtung Torlinie stürmte. Obwohl er für diese Tat beinahe von der Schule verwiesen worden wäre, hatte er damit den Grundstein für eine neue Sportart gelegt, deren Regeln in den Folgejahren nach und nach verfeinert wurden. Mit der Gründung des LFB im Jahre 1886 entstand in Albernia ein organisierter Spielbetrieb, der jedoch weiterhin hohen Wert auf den Amateurcharakter des Sportes legte (siehe Traditionen). 1892 wurde zum ersten Mal das Home Championship zwischen Winland, Eihlann, Fairnhain und Llyngwyn ausgetragen, das 1921 in Four Nations Championship umbenannt wurde. Verschiedene Versuche, die große Popularität des Sportes auszunutzen, um eine Profiliga in Albernia einzuführen, scheiterten bislang stets am Widerstand des LFB.

Llynglysh Football gilt auch als Vorbild des in Astor äußerst beliebten Astorian Football, der jedoch weitaus statischer und weniger dynamisch als das eigentliche Spiel ist.

Regeln

Ein eihlischer Verteidiger beim Tackling auf den ballführenden Spieler aus Fairnhain

Im Unterschied zum Association Football wird Llynglysh Football mit einem ovalen Ball gespielt, der vom Spieler nicht nur getreten, sondern auch in die Hand genommen werden darf. Würfe nach vorne sind dabei allerdings streng verboten, so dass die Mannschaft in Ballbesitz nur durch Kicks und das Laufen mit dem Ball zu Raumgewinn kommen kann. Ziel des Spiels ist es, den Ball im gegnerischen Mal-Feld abzulegen (Try, 5 Punkte) oder ihn über die Querlatte der gegnerischen Torpfosten zu treten (Goal, 3 Punkte). Um dies zu verhindern, versucht die verteidigende Mannschaft, den ballführenden Spieler mit sogenannten Tacklings (Angriffen unter der Brusthöhe) zu stoppen und ihrerseits in Ballbesitz zu kommen. Nach Spielunterbrechungen stellen sich beide Mannschaften zum Scrum voreinander auf und versuchen, den von außen eingeworfenen Ball mittels Vorwärtsdrängen zu erobern.

Regeln (simuliert)

Im simulierten Llynglysh Football hat jede Mannschaft 20 Punkte, die sie auf folgende Werte verteilen kann:

  • Passing: Die Fähigkeit, dem Mitspieler den Ball zuzuwerfen, ohne dass dieser vom Gegner abgefangen wird. Je höher dieser Wert ist, desto öfter versucht die Mannschaft, den Ball im gegnerischen Mal-Feld abzulegen.
  • Kicking: Die Fähigkeit, den Ball gezielt über die gegnerische Querlatte zu treten. Je höher dieser Wert ist, desto öfter versucht die Mannschaft, ein Tor aus dem Spiel heraus zu erzielen.
  • Pushing: Die Fähigkeit, den Ball beim Scrum oder durch ein Tackling zu erobern. Ist die Mannschaft dem Gegner hier überlegen, werden ihre eigenen Try- und Goal-Versuche effizienter, während die des Gegners häufiger verhindert werden.
  • Running: Die Fähigkeit, den Gegner im Laufduell (mit Ball oder ohne) zu besiegen. Ist die Mannschaft dem Gegner hier überlegen, werden ihre eigenen Try-Versuche effizienter, während die des Gegners häufiger verhindert werden.

Die Tries und Goals einer Mannschaft berechnen sich nach folgenden Formeln:

Formula Tries.GIF

Formel zum Berechnen der Tries

Formula Goals.GIF

Formel zum Berechnen der Goals

Gibt eine Mannschaft keine Setzdaten ab, wird das Spiel forfait 30:0 für den Gegner gewertet. Eine Excel-Datei zum besseren Verständnis der Regeln findet sich hier.

Tradition

Aufgrund des konsequenten Festhaltens des LFB am Amateurgedanken wird Llynglysh Football als Spiel der Mittelklasse angesehen, da es – im Gegensatz zum professionellen Association Football – keine Aufstiegsmöglichkeiten für talentierte Spieler aus der Unterschicht bietet. Dementsprechend stammt die Mehrzahl seiner Anhänger auch aus Llyngwyn und dem südlichen Winland, während es sich in den Arbeitervierteln des Ostens nie richtig durchsetzen konnte. Die mögliche Einführung einer Profiliga gab in den letzten zwanzig Jahren immer wieder Anlass zu hitzigen Diskussionen im LFB.

Der Streit, ob Llynglysh Football ein winländischer oder llynglischer Sport ist, sorgt seit langem für Rivalität zwischen beiden Regionen. Während Winländer darauf verweisen, dass die Familie von Sydney Lewis Butterfield aus Winland stammte, erinnern Fans aus Llyngwyn daran, dass das Spiel an einer Schule ihres Landes erfunden wurde. Die langjährige Dominanz Llyngwyns beim Four Nations, wo es erst in den Achtziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts von Winland als Rekordsieger abgelöst wurde, verleiht dieser alten Rivalität eine besondere sportliche Brisanz.