Sermor
Sermor | |
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Die Skyline von Sermor bei Sonnenuntergang | |
Basisdaten | |
Status: | City |
Wahlkreis: | Medea |
Einwohner: | ca. 2,3 Millionen |
Webseite: |
Sermor (tab.: Sérimo) ist eine weitläufige Metropole am Fluss Bakula und mit rund 2,3 Millionen Einwohnern die größte Stadt Medeas. Sie wurde 1558 von albernischen Siedlern gegründet und war lange Zeit ein Zentrum der Agrarwirtschaft. Von 1960 bis 2001 war Sermor Hauptstadt der unabhängigen Republik Targon, von 1960 bis 1985 zugleich Hauptstadt der Medeischen Union.
Geschichte
Bereits die Swareg, die Ureinwohner des nördlichen Medeas, machten sich die fruchtbaren Böden des häufig von Überschwemmungen heimgesuchten Bakulatals zunutze. Nach ihrer kontinuierlichen Vertreibung durch albernische Siedler in Folge des Ostermassakers zog die Region im 16. Jahrhundert viele weiße Einwanderer an, die fernab der Heimat kleine Erdnuss- und Tabakfarmen gründeten. Um den Anspruch der Krone auf diese Gebiete – die nächstgelegenen Verwaltungsstädte waren die Hafenstädte Port Ebony und Port Isaac – und die dort erwirtschafteten Gewinne zu untermauern, befahl Queen Mary I im Jahre 1558 die Errichtung einer befestigten Stadt. Sie wurde zunächst auf den Namen Brixton (nach einem Aldenrother Vorort) getauft, 1570 aber in Sermor umbenannt.
Am 31. März 1701 wurde Jeremy III im Sermorer Exil zum "König von Albernia und Targon" gekrönt; bis zur gescheiterten Invasion Albernias durch Jeremy im Jahre 1717 war die Stadt damit kurzzeitig Sitz des albernischen Hofes. Mit der Eroberung großer Teile Medeas im 18. Jahrhundert wurde die Einsetzung eines Generalgouverneurs für die Kolonie erforderlich, dessen Sitz in Sermor war. Dieser rekrutierte sich in der Regel aus einer der wohlhabenden Farmerfamilien der Region.
Der Swareg-Aufstand von 1919, der sich auch auf Teile Sermors ausweitete, bedeutete einen Identitätsschub für die schwarze Bevölkerungsmehrheit der Stadt. In den Folgejahren kam es immer zu Rassenunruhen, die 1956 in Straßenschlachten in Transbakula gipfelten. Dennoch galt Sermor bei Gründung der Medeischen Union als "Hauptstadt der Weißen" und wurde 1985 von Aratés abgelöst. Im Medeischen Bürgerkrieg kam es erneut zu Straßenschlachten in Transbakula, deren Opferzahlen wohl im dreistelligen Bereich lagen.
Stadtteile
Der Stadtkern von Sermor gliedert sich in fünf Stadtbezirke, deren Außengrenzen allerdings längst überschritten wurden. Heute leben im Stadtgebiet etwa 1,9, in der Agglomeration rund 2,3 Millionen Menschen.- Ältester Teil der Stadt ist Brixton, die 1585 gegründete Verwaltungsstadt. Hier finden sich unter anderem die Kathedrale, der Brixton Tower und der Walter Habyasora Place, Zentrum des urbanen Lebens Sermors. Bei Besuchern beliebt sind darüber hinaus die historischen Backsteingebäude der Kolonialzeit. Brixton hat etwa 220.000 Einwohner.
- Der Stadtteil Clayton ist Heimat der meisten weißen Sermorer: Viele Häuser in diesem hügeligen, ehemaligen Weinanbaugebiet werden von Sicherheitsdiensten bewacht. Clayton ist auch Dienstleistungs- und Handelszentrum, 2002 wurde hier die Medea Mall, das größte Einkaufszentrum Medeas, feierlich eröffnet. Die Einwohnerzahl beträgt rund 510.000.
- Durban ist ein gemischtes Viertel im Westen der Stadt, das lange Zeit von der Schwerindustrie geprägt wurde. Der Walter Habyasora International Airport liegt ebenso in der Region wie der Flusshafen von Sermor. Verschiedene Anstrengungen aus jüngster Vergangenheit, den Stadtteil mit Parks und Anlagen zu begrünen, haben bislang noch zu keinem Ergebnis geführt. In Durban leben etwa 270.000 Menschen.
- Der Stadtbezirk Uptown wurde in den Sechziger Jahren angelegt, um die Verwaltungsgebäude der neu geschaffenen Medeischen Union unterzubringen. So entstanden in den Hügeln nördlich der Stadt unter anderem das Parlamentsgebäude und der Präsidentenpalast, der heute das Medeische Nationalmuseum beheimatet. Auch nach Abzug der meisten Regierungsbeamten hat Uptown heute noch rund 95.000 Einwohner.
- Am südlichen Ufer des Bakulas schließlich liegt Transbakula, die fast ausschließlich von Schwarzen bewohnte Heimat von 820.000 Menschen. Im 18. Jahrhundert als billiger Wohnraum für schwarze Arbeiter angelegt, entwickelte sich der Stadtteil im 20. Jahrhundert zum Viertel mit der höchsten Kriminalitäts- und Arbeitslosenrate. Sowohl vor Erlangung der Unabhängigkeit als auch während des Bürgerkrieges kam es hier zu Straßenschlachten mit mehreren Toten.
Sehenswürdigkeiten
Kein anderes Gebäude prägt die Skyline Sermors so stark wie der Brixton Tower, der Fernsehturm der Stadt. Er wurde zwischen 1968 und 1971 errichtet, um auch die höher gelegenen Viertel der Stadt mit Funk- und Fernsehwellen versorgen zu können. Mit seinen 270 Metern Höhe ist er sowohl das größte Gebäude Medeas als auch die Nummer Eins im gesamten Königreich. Besucher können die Aussichtsplattform an der Turmspitze mit einem Fahrstuhl erreichen.