The Pedlar of Fluffham

Aus Encyclopaedia Albernica
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The Pedlar of Fluffham ist ein Märchen aus der Reihe Albernian Fairy Tales.

The Pedlar of Fluffham

In alten Zeiten, als die Aldenrother Brücke noch von einem zum anderen Ende mit Läden gesäumt war, und Lachse unter ihren Bögen schwammen, da lebte in Fluffham in Eastfolk ein armer Trödler. Er hatte viel Mühe, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, und nach der Arbeit war er nur froh, wenn er sich hinlegen und schlafen konnte. Nun begab es sich, dass er eines Nachts im Traume die Brücke der Stadt Aldenroth erblickte. Er vernahm eine Stimme, die sagte, er werde eine freudige Nachricht erhalten, wenn er dorthin ginge. Der Trödler maß dem Traum erst wenig Bedeutung bei, aber in der folgenden und auch in der dritten Nacht wiederholte er sich.

Da sprach er zu sich selbst: "Ich muss unbedingt wissen, was es damit auf sich hat." Und so machte er sich auf in die ferne Stadt Aldenroth. Sehr weit war der Weg, und wie glücklich war er, als er endlich auf der großen Brücke stand mit den prächtigen Häusern rechts und links und den vorübersegelnden Schiffen. Doch so lang er den ganzen Tag auf der Brücke auch auf und ab ging, er erfuhr nichts, was ihm Mut machte.

Auch am nächsten Morgen stand er wieder dort und schritt von Neuem die Aldenrother Brücke auf und ab, doch wieder sah er nichts und hörte nichts. Nun kam der dritte Tag, und wieder stand er da und wartete. Da trat einer der Ladenbesitzer aus seinem Geschäft heraus und sprach ihn an: "Freund", sagte er, "seit Tagen stehst du nun hier schon herum. Hast du denn nichts zu verkaufen?" "Nein, wirklich nicht", sprach der Trödler. "Und du bettelst auch nicht um Almosen?" "Noch kann ich mich selbst erhalten." "Aber was willst du denn hier, und was hast du vor?" Und so erzählte der Trödler dem Ladenbesitzer die Geschichte von seinem Traume. Da lachte dieser von ganzem Herzen und sprach: "Nein, was musst du für ein Narr sein, wegen solch eines dummen Traumes eine weite Reise zu unternehmen. Ich kann dir sagen, du dummer Bauer, dass ich nachts auch träume. Erst in der letzten Nacht träumte mir, ich wäre in Fluffham, einem mir völlig unbekannten Ort - in Eastfolk, wenn ich nicht irre. Mir schien, ich sei in einem Obstgarten hinter der Hütte eines armen Trödlers, und in diesem Garten stehe eine mächtige Eiche. Und dann war mir, als sollte ich unter diesem Baum, wenn ich danach graben würde, einen großen Schatz finden. Aber denkst du, dass ich solch ein Narr bin, eine lange beschwerliche Reise auf mich zu nehmen, nur wegen eines Traumes? Nein, mein Lieber, lass dir raten von einem Mann, der klüger und vernünftiger ist als du: Vergiss deinen Traum, geh nach Hause und bleibe bei deiner Arbeit."

Als der Trödler all dies hörte, sprach er kein Wort, war aber insgeheim über die Maßen froh. Schnell kehrte er nach Hause zurück, grub unter dem alten Eichbaum in seinem Garten und fand einen riesigen Schatz. Er wurde ungeheuer reich, doch vergaß er bei allem Stolz nicht seine Pflicht. Er ließ die Kirche von Fluffham wieder aufbauen und wurde als großer Wohltäter der Stadt bekannt, und als er starb, errichtete man dort sein Standbild. Dort steht es heute noch, zum Beweis, dass ich nicht lüge.